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Madeira
Die unbewohnten Inseln
Das Madeira-Archipel besteht nicht nur aus der gleichnamigen Insel und Porto Santo, sondern umfasst einige weitere unbewohnte Inseln. Nur etwa 60 km südwestlich von der Hauptinsel liegen die Ilhas Desertas ("Wüsteninseln"), wesentlich weiter im Süden liegen die Ilhas Selvagens.
Die Ilhas Desertas
Die Ilhas Desertas bestehen aus den drei kleinen Inseln Ilhéu Chão, Deserta Grande und Bugio. Die Inseln sind bei der Ponta do São Lourenço bei klarem Wetter sehr gut zu sehen. Seit den 1990er Jahren stehen die Inseln unter Naturschutz und dürfen nur von Naturforschern mit Genehmigung betreten werden. Hauptgrund für den strengen Naturschutz ist die kleine Population der Mittelmeer-Mönchsrobbe (Monachus monachus). Weitere seltene Tiere auf den Ilhas Desertas sind die Deserta-Tarantel (Hogna ingens) sowie der Kanarenpieper (Anthus berthelotii berthelotii).
Einige Reiseveranstalter vor Ort bieten Bootstouren mit geführten Landausflügen auf die Ilhas Desertas an.
Die Ilhas Selvagens
Die Ilhas Selvagens liegen über 200 km südlich von Madeira und gehören geographisch eigentlich eher zu den kanarischen Inseln, werden jedoch von Madeira aus verwaltet und wird zum Madeira-Archipel gehörend betrachet.
Die Inselgruppe Ilhas Selvagens besteht aus der den Inseln Selvagem Grande, Selvagem Pequena, Ilhéu de Fora sowie einer Vielzahl kleinerer Inseln.
Die Inselgruppe steht seit 1971 unter Naturschutz und ist damit eines der ältesten Naturschutzgebiete Portugals.
Seit einiger Zeit streiten sich Portugal und Spanien um die Besitzrechte an den kleinen Inseln, wobei es weniger um das kleine felsige Land, als vielmehr um die fischreichen Gewässer um die Inseln geht.
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